Bordelektrik

Meine Serie: „Refit-Telegramme 2019“

Teil 38: Neue Stromkreisverteiler

Heute mal etwas anders als sonst. Dieses Projekt steht noch an.
Ich werde diesen Beitrag sukzessive, je nach Stand der Dinge, ergänzen und mit dem jeweiligen Einstell-Datum versehen.

Somit besteht die Möglichkeit, den Fortschritt der Arbeiten zeitnah zu verfolgen.

Schaffe ich es noch bis zum Saisonstart 2019?
Die Motivation ist hoch. Nach der Messe soll es los gehen.

Drückt (Klickt) mir den Daumen. 🙂

Stand September 2014

Folgende 4 Fotos: Stand 2019

10.02.2019 folgend:

Nun habe ich die Elektroleitungen neu verlegt. In den Backskisten und sonstigen dunklen Ecken wurden LED-Module installiert.

Diese Arbeiten waren sehr mühsam; ich musste mich extrem biegen und winden. Es wurden zunächst Fixpunkte mit Epoxykleber angebracht, bevor die Lichtquellen, Leitungen und Schutzschläuche fixiert und verlegt werden konnten.

Unterm Cockpit im hinteren Motorraum. Das Lächeln ist gestellt.:)
In der Backskiste. Die Beine gehen im 70°-Winkel nach draußen.
Unter der Pantry. Sieht leichter aus als in der Realität. Da passt nur 1 Arm rein – es ist zum Verrückt werden.

Das Gröbste diesbezüglich ist geschafft. Jetzt geht es an die Deinstallation des alten Panels.
17.02.2019 folgend:

Das alte Panel ist demontiert. Die Maße der neuen Paneltafel sind genommen. Damit ich genug Platz im Verteilerschrank habe, werde ich die Schrankklappe (Paneltafel) nach vorne auf Höhe der Schappfront verlegen. Es geht mir zwar dadurch eine kleine Ablagefläche verloren, aber ich gewinne eine sichere und überschaubare Verteilertafel, deren Installation mir ohne diesen Platz nicht möglich wäre.

Was wird neu installiert?

Unter Deck:
1 Stromkreisverteiler – 6 Stromkreise mit thermischen Sicherungen
1 Stromkreisverteiler – 5 Stromkreise mit thermischen Sicherungen
1 Bilgenpumpen-Kontrollpanel
1 Tiefentladeschutz
1 Steuerpanel mit Schalter für Tiefentladeschutz
1 UKW-Schalter
1 Schalterpanel mit 8 einpoligen Wippschaltern
1 Leselampe Hundekoje
LED-Module in:
Backskisten, unter Pantry, Schrank, unter Hundekoje, unter Vorpiek, Motorraum.

Über Deck:
1 Nav-Switch (8 Funktionen)
1 12-V-Dose
1 USB-Doppeldose
Nächste Woche geht`s hier weiter:

Was ist geplant?

Paneltafel: zuschneiden, Ausschnitte anreißen, aussägen, anpassen, schleifen, ölen, …

Schaltschrank: Rückwand aus Holz einkleben, neue Leitungen in den Schrank führen.

Bei diesem Wetter ist die Motivation sehr hoch, mal sehen wie weit ich komme.
24.02.2019 folgend

Bevor ich den Nav-Switch installiere, habe ich mir eine Testschaltung aufgebaut, um auch sicher zu gehen, dass er bzw. die Schaltung funktioniert. Die Schaltung hat funktioniert. Ist im Prinzip ganz einfach.

Bild zeigt die Einstellung unter Motorfahrt.

Nur dass mit der Diode einlöten, bei nicht vorhandener Dreifarbenlaterne, gefällt mir nicht so sehr. Hier bin ich noch am Grübeln was ich genau mache.

Die Lösung geht in Richtung LED 3-Farben- und Ankerlaterne. Somit würden die vorhandenen Navigationslichter nur unter Motor eingeschaltet werden, und ich hätte mit dieser LED-Kombination Dreifarben/Anker meinen Energiebedarf unter Segel, bei unsichtigem Wetter, stark reduziert. Ohne Seglerlaterne in der erwähnten Version, würde ich bei einer Umstellung der vorhandenen Navigationslichter auf LED eine Menge „Knete“ investieren müssen. Ärgerlich nur, dass ich erst im letzten Jahr neue Leitungen in den Mast eingezogen und eine neue Ankerlaterne (keine LED) montiert habe – ich Hornochse! Der Mensch macht Fehler!
Sollte meine Entscheidung in die geschilderte Richtung gehen, müsste ich eine neue Leitung in den Mast einziehen, möglichst ohne den Mastfuß zu öffnen.

Die Paneltafel ist inzwischen zugeschnitten und die Ausschnitte sind ausgesägt, geölt habe ich sie noch nicht. Es sind so oft die Kleinigkeiten, die einen am Baufortschritt hindern. Nur ein Beispiel: Fehlende Schraubenausführung trotz gut bestücktem Magazin (über 80 Typen).

Die Einbauteile sind auch schon vorhanden und wurden auch mal in die Ausschnitte eingelegt. Sieht gut aus: Selbstdisziplin und Selbstmotivation sind wichtig, sonst verpasse ich noch den Saisonstart – ist doch noch mehr Arbeit als ich eingeplant habe.

Nächstes Update erst am 10.03.2019, oder früher

01.03.2019, nur kurz:

Ein Stein fällt mir vom Herzen: Ich habe eine neue 3-adrige Leitung in den Mast eingezogen, ohne den Mastfuß zu öffnen. In 20 Minuten war’s erledigt. Yippie!

Wie hab‘ ich’s gemacht?

Die sichere Lösung: Mit Takelgarn alte und neue Leitung verbunden; ergibt eine solide und zugstarke Verbindung.

Kurz-Information:

Leider ist mein letzter Bericht irgendwo in WordPress verschwunden. Was da wohl passiert ist? Da ich unbedingt die Elektrik fertig haben will, bevor die Fynn wieder ins Wasser kommt, fehlt mir die Zeit, weniger die Muse, den Bericht neu zu erstellen. So viel sei gesagt: Es sieht terminlich inzwischen gut aus. Ich werde es wohl schaffen. Noch einige Kennzeichnungen anbringen, Kabelbinder fest anziehen, Deckel auf die Kanäle und die Sicherungen komplett einsetzen. Die Fynn soll in den nächsten 2 Wochen ins Wasser. Danach wird ausführliches Fotomaterial hier eingestellt werden.

Neu: NavSwitch mit 8 Funktionen. 12-V-Dose. 2-fach USB-Dose.
Instrumententafel, Rückseite, geöffnet.
Altes Panel.
Neues Panel.

Die Fynn befindet sich zur Zeit in der Marina, noch an Land.

Sobald sie im Wasser und für die Saison eingerichtet ist, werden ich mehrere und bessere Fotos einstellen.

2 Kommentare zu „Bordelektrik“

  1. Hallo Aloys,
    Wie immer eine ganz großartige Leistung in Form und Funktion! BENEIDENSWERT!
    Jetzt aber keine weiteren Bandscheiben-forcierenden Baumaßnahmen ohne Begleitperson!
    Und immer den Backskistendeckel sichern bei einsamer „Kellerarbeit“.
    Weiter viel Erfolg , gutes Gelingen und viel Freude!

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